Wirkungsgrade der Stromerzeugung


Wirkungsgrade

Je nach verwendeter Energiequelle und Technik ergeben sich unterschiedliche Wirkungsgrade bei der Erzeugung von Strom: Die höchsten Wirkungsgrade zwischen 80 und 90 % haben Turbinen, die von der Wasserkraft angetrieben werden, sie benötigen keine weitere Energie um die nötige Antriebsleistung zu erzeugen. Dies muss bei den kalorischen Kraftwerken, die mit Kohle oder Gas arbeiten, erst noch geschehen. Durch die Verwendung von Wasserdampf in einem Kreisprozess bringen die modernen Gas- und Dampfturbinenkraftwerke zwischen 52 und 60 % an Wirkungsgrad, moderne Steinkohlekraftwerke bringen zwischen 40 und 45 %, Braunkohlekraftwerke zwischen 30 und 43 %.

Die regenerativen Alternativen wie die Windkraftanlagen bringen es in etwa auf 50 %, Solarzellen liegen meist bei Werten zwischen 10 und 25 %.

Noch stark entwicklungsbedürftig sind die Brennstoffzellen, ihre Wirkungsgrade schwanken zwischen 20 und 70 %. Solange die zur Spaltung des Wasserstoffs nötige Energie aus fossilen Quellen wie Erdgas kommt, stellen die Brennstoffzellen keine wirkliche Alternative dar.

Derzeit in der Entwicklung sind Kraftwerke die nach dem WDK-Prozess (Wasser-Dampf-Kombi) arbeiten, diese versprechen Wirkungsgrade von 70 bis 80 % und würden damit eine rein elektrisch betriebene Heizung ebenbürtig zu einer optimalen Gas-Brennwertheizung machen.

Andere Wirkungsgrade zum Vergleich:
Kohleofen (Haushalt) 30–50%
Verbrennungsmotoren ca. 18%
Elektromotoren 20–90%
Glühlampe 4–15%
Fahrraddynamo 20–50%
Elektrokocher 65%


Bildquelle: Vectorraum GmbH